Photovoltaik: Sonniger Februar 2025 sorgt für starke Erträge
14.03.2025: Der Februar 2025 brachte in Deutschland überdurchschnittlich viel Sonnenschein und damit hervorragende Bedingungen für die Photovoltaik. Die mittlere solare Einstrahlung erreichte im Monatsdurchschnitt 44 kWh pro Quadratmeter – ein Anstieg von zehn Prozent im Vergleich zu den langjährigen Mittelwerten. Besonders im Vergleich zum Januar, der lediglich 25 kWh/qm verzeichnete, stellte der Februar eine deutliche Verbesserung dar.
Photovoltaik profitiert von Sonnenstunden
Der Februar startete zunächst mit eisigen Temperaturen und Schneefällen, typisch für einen ausklingenden Winter. Doch schon kurze Zeit später setzte sich mildes und sonniges Wetter durch, das an den Frühling erinnerte. Laut Deutschem Wetterdienst erreichte die Anzahl der Sonnenstunden fast 93 und lag damit rund 29 Prozent über dem langjährigen Durchschnittswert von 72 Stunden aus der Referenzperiode 1961 bis 1990. Gleichzeitig blieben viele Regionen weitgehend trocken, und auch der Wind flaute erheblich ab.
Diese hohe Sonneneinstrahlung führte zu einer gesteigerten Solarstromproduktion. Aufgrund der vielen Sonnenstunden konnten PV-Anlagen in Deutschland nahezu ihre geplanten Ertragsziele erreichen. Trotz Netzabregelungen von rund 113 MWh lag die Zielerreichung bei starken 98 Prozent. Während die Photovoltaik profitierte, hatten Windkraftanlagen aufgrund einer anhaltenden Flaute massive Einbußen zu verzeichnen.
Regional gab es jedoch Unterschiede: Während die Alpenregion und ihr Vorland wie gewohnt hohe Einstrahlungswerte aufwiesen, blieben Gebiete zwischen Bodensee und Donau deutlich unter den Erwartungen. Auch die maximal gemessene Globalstrahlung fiel mit 72 kWh/qm etwas geringer aus als üblich.
Marktpreise und wirtschaftliche Auswirkungen
Neben Deutschland konnten auch Photovoltaikanlagen in Spanien solide Erträge liefern, während in Italien die Einstrahlungswerte ungewöhnlich niedrig blieben. Die dortigen Solarkraftwerke erreichten nur 54 Prozent des geplanten Ertrags.
Auch auf dem Energiemarkt hatte die Wetterlage spürbare Auswirkungen: Der hohe Anteil an Sonnenstrom führte zu einem leichten Rückgang der Marktpreise für Photovoltaik auf 11,1 Cent/kWh. Im Gegensatz dazu kletterten die Preise für Windstrom aufgrund der geringen Windverhältnisse deutlich.
Erneuerbare Energien im Spannungsfeld der Wetterbedingungen
Diese Entwicklung zeigt einmal mehr, wie wichtig eine breit diversifizierte Erzeugungsstruktur für die erneuerbaren Energien ist. Während Photovoltaik von den sonnigen Bedingungen profitierte, kämpfte die Windkraft mit den Tücken des Wetters. Anleger und Betreiber können solche Schwankungen durch eine ausgewogene Mischung unterschiedlicher Energiequellen und Standorte abfedern.