Solarmarkt in Bewegung: Preistrends deuten auf Korrektur nach oben hin
24.04.2025: Die weltweiten Preise für Solarmodule zeigen derzeit eine spannende Entwicklung – insbesondere bei chinesischen Produkten. Laut dem aktuellen Bericht von OPIS, einem Unternehmen der Dow-Jones-Gruppe, ziehen die Preise für Topcon-Module aktuell leicht an. Während einige Hersteller ihre Preise bereits erhöht haben, bleiben andere noch zurückhaltend. Für Module bis 450 Watt liegen die Preise derzeit bei rund 0,093 US-Dollar pro Watt, mit einer Bandbreite zwischen 0,087 und 0,100 US-Dollar. Das deutet auf eine gewisse Unsicherheit im Markt hin – aber auch auf Bewegung.
Der OPIS-Index für Topcon-Module ab 600 Watt (CMM) zeigt ebenfalls einen leichten Anstieg: Er liegt aktuell bei 0,090 US-Dollar pro Watt (FOB China). Im Vergleich zum Beginn des Monats ist das ein leichtes Plus. Dabei spielt die Nachfrage eine entscheidende Rolle. In Erwartung neuer staatlicher Richtlinien in China kam es zuletzt zu einem starken Installationsschub, der die Produktionszahlen einiger Hersteller um mehrere Gigawatt steigen ließ. Das verknappt das Angebot und bringt Bewegung in die Preisstruktur.
Unterschiedliche Preisdynamik – je nach Anbieter und Region
Interessant ist: Die Preiserhöhungen betreffen nicht alle Hersteller im gleichen Maße. Zwischen führenden Unternehmen innerhalb der Top 10 gibt es teils erhebliche Preisunterschiede – teilweise mehrere Cent pro Watt. Diese Differenzen hängen häufig mit Lagerbeständen, Liquidität oder strategischen Preisentscheidungen zusammen.
In Europa zeigen sich ähnliche Tendenzen. Dort kletterten die Preise für Topcon-Module über 600 Watt auf 0,102 Euro pro Watt, ein Plus von knapp einem Prozent. Auch Module bis 450 Watt wurden teurer, mit durchschnittlich 0,104 Euro pro Watt. Analysten erwarten, dass sich die Preise bis zur Jahresmitte weiter erhöhen, bevor sie sich auf einem Niveau zwischen 0,110 und 0,120 Euro pro Watt einpendeln. Eine Rückkehr zu den Tiefstständen von Anfang 2024 scheint eher unwahrscheinlich.
Markt unsicher – aber Chancen für vorausschauende Käufer
Während kurzfristig mit weiteren Preissteigerungen gerechnet wird, zeichnet sich mittelfristig eine potenzielle Korrektur ab. Einige Hersteller äußerten Bedenken hinsichtlich der Nachfrageentwicklung ab Sommer – insbesondere in China. Das könnte zu sinkenden Preisen in der zweiten Jahreshälfte führen. Wer jedoch bereits jetzt handelt, sichert sich aktuell noch verfügbare Module zu kalkulierbaren Preisen – bevor größere Verwerfungen eintreten.
Auch die Lage in den USA könnte für weitere Preisimpulse sorgen. Neue Zölle auf Importe aus Südostasien könnten die Preise für importierte Module dort bald deutlich ansteigen lassen. Bereits jetzt verhandeln Käufer und Lieferanten über Nachzahlungen bei noch nicht ausgelieferten Bestellungen. Für europäische Käufer bedeutet das: Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um Lager zu füllen oder Projekte zu realisieren – bevor der internationale Wettbewerb den Markt erneut beeinflusst.
Jetzt handeln, bevor es enger wird
Der Solarmarkt steht an einem Wendepunkt. Zwar deuten einige Signale auf eine mögliche Entspannung der Preise in der zweiten Jahreshälfte hin, doch gleichzeitig ziehen kurzfristig viele Faktoren die Preise nach oben.
Wer sich rechtzeitig eine moderne Solaranlage sichern möchte, profitiert aktuell von einem Marktumfeld mit noch kalkulierbaren Preisen und guter Verfügbarkeit – vor dem Hintergrund steigender Nachfrage und wachsender geopolitischer Unsicherheiten. Eine Entscheidung für Solarenergie heute könnte sich morgen als kluger Schachzug erweisen.
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