Mit einer Dämmung Ihrer Immobilie senken Sie Ihre Nebenkosten. Hier erfahren Sie, welche Förderprogramme Sie dafür nutzen können.
Die Energiekosten steigen seit der Energiekrise unaufhörlich. Da bekommen viele Menschen Angst, dass sie die Nebenkosten nicht mehr begleichen können. Besonders ältere Häuser bieten ein großes Optimierungspotenzial. Durch eine umfassende Dämmung sparen Sie langfristig viel Geld und tun außerdem etwas für das Klima. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Immobilie dämmen können und mit welchen Fördermitteln die Regierung Sie dabei unterstützt.
Fördermittel für Wärmedämmung 2023
Die Bundesregierung fördert über das KfW-Programm „Wohngebäude – Kredit“ den Kauf und die Sanierung bereits frisch sanierter Effizienzhäuser. Das Angebot umfasst alle energetischen Maßnahmen, die zu einer Effizienzhaus-Stufe 85 oder besser führen. Dazu gehören auch Baunebenkosten und Wiederherstellungskosten. Ergänzend können Sie auch regionale Förderprogramme, Zuschüsse und Kredite nutzen. Die BAFA bietet ebenfalls Förderungen etwa zur Dämmung der Gebäudehülle und dem Ersatz alter Fenster an.
Die Eckpfeiler der Dämmungs-Förderung
Förderung vor dem Dämmen beantragen
Energieberater beauftragen
Bis zu 60 Prozent der Ausgaben als Förderung erstattet bekommen
Höhe KfW-Kredit für Dämmung
Wer seine Immobilie durch eine umfassende Dämmung auf das Niveau eines KfW-Effizienzhaus heben will, kann sich umfassende Kredite von der KfW sichern. Der Wohngebäude Kredit lässt sich einsetzen:
für bis zu 150.000 Euro Kredit je Wohneinheit für ein Effizienzhaus
für Sanierung, Neubau und Kauf
für 5 % bis 25 % Tilgungszuschuss, je effizienter das Haus, desto höher der Zuschuss
Höhe BAFA Förderung für Dämmung
Das förderfähige Mindestinvestitionsvolumen zur Dämmung der Gebäudehülle liegt bei 2.000 Euro brutto. Der Fördersatz beträgt höchstens 15 % der förderfähigen Ausgaben. Die Fördergrenze für die energetische Sanierung wird auf 60.000 Euro pro Wohneinheit/Kalenderjahr und pro Gebäude auf 600.000 Euro begrenzt.
Weitere Förderungen für Dämmung
Viele Bundesländer, Städte und Gemeinden haben ebenfalls Förderprogramme aufgelegt, die sich manchmal miteinander kombinieren lassen.
Durch Dämmung der Fassade Energie sparen
Mit der Dämmung der Fassade Ihrer Immobilie können Sie bis zu 35 Prozent der Energiekosten sparen, dies wird durch Fördermittel der KfW unterstützt. Dabei ist es generell wichtig, auch unabhängig von einer Förderung, die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) einzuhalten. Dort ist festgelegt, wie effizient die Außen-Dämmung von Ein- und Zweifamilienhäusern ausfallen muss. Die Regelung gilt dann, wenn mindestens 10 Prozent der Fassade saniert werden, kleine Ausbesserungsarbeiten sind davon nicht betroffen.
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Renovierung mit Dämmung kombinieren
Am sinnvollsten ist die Dämmung der Fassade, wenn Sie diese sowieso renovieren wollen. Also etwa, wenn das Haus gestrichen oder verputzt werden soll. Durch die Kombination der Maßnahmen senken Sie die Fixkosten, die beispielsweise durch das Aufstellen eines Gerüsts anfallen.
Sie müssen einen Experten beauftragen, um eine Förderung zu erhalten, der dann auch entsprechende Anträge stellt. Allerdings gibt es auch Leistungen, die Sie im KfW-Zuschussportal ohne Beauftragung eines Spezialisten erhalten können.
Diese Fassadendämmungen werden gefördert:
Kern- oder Einblasdämmung: Bei einem zweischaligen Mauerwerk wird die Dämmung durch kleine Löcher in den Hohlraum geblasen. Die Dämmwirkung ist gering, einigt sich aber gut, wenn man die Fassade etwa aus Klinker oder Denkmalschutzgründen erhalten will.
Wärmedämmverbundsystem: Die Dämpfstoffplatten werden direkt auf der Außenseite des Gebäudes montiert. Meist wird eine Schicht in der Dicke von 14 bis 16 Zentimetern benötigt – abhängig von der Substanz und dem verwendeten Dämmmaterial.
Hinterlüftete Vorhangfassade: Hier wird das Dämmmaterial so auf einer Unterkonstruktion angebracht, dass Platz für die Luftzirkulation bleibt. Die Fassade wird anschließend mit Platten oder Holz verschalt. Vorteil: Die Feuchtigkeit wird gut abgeführt.
Alternative: Innendämmung
Nicht jedes Gebäude lässt sich von außen dämmen, etwa wenn die Fassade denkmalgeschützt oder besonders aufwendig gestaltet ist. Auch lassen sich per Innendämmung beheizte von unbeheizten Räumen thermisch voneinander trennen. Allerdings schrumpfen dabei auch die Innenräume entsprechend. Das kann ein Problem bei kleinen Räumen und niedrigen Decken sein.
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