Damit die Kosten einer Photovoltaikanlage richtig eingeschätzt werden können, ist es wichtig zu wissen, wie sich diese zusammensetzen.
Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste zu Photovoltaik-Planung und -Installation in Kürze
- Die PV-Anlage sollte möglichst auf einer nach Süden, Südosten oder Südwesten ausgerichteten Fläche installiert werden und wenig Verschattung aufweisen.
- Solaranlagen können aufdach, indach, mit Solardachziegeln, an Fassaden oder auf Freiflächen installiert werden.
- Die Auswahl der einzelnen Komponenten beeinflusst den Stromertrag der Anlage.
- Die Installation sollte von Fachbetrieben durchgeführt werden.
- Hier kostenlos und unverbindlich entsprechende Angebote anfordern.
Die passende Fläche finden
Wie groß eine PV-Anlage sein muss, um sich finanziell zu lohnen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Für einen Vierpersonenhaushalt mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 4.000 kWh pro Jahr, rechnet sich in der Regel eine PV-Anlage ab einer Anlagengröße von 5 kWp. Pro kWp Leistung muss mit einer Fläche von 7 bis 8 qm gerechnet werden. Wer also über die Installation einer PV-Anlage nachdenkt, der sollte zunächst prüfen, ob entweder auf dem Dach oder auf dem Grundstück eine entsprechend große Fläche zur Verfügung steht, auf der die Module montiert werden können.
Um den bestmöglichen Stromertrag zu erzielen, sollten die Module so wenig Verschattung wie möglich ausgesetzt sein. Im Tagesverlauf sollte folglich kaum Schatten auf die Solarmodule fallen.
Darüber hinaus steigert eine optimale Ausrichtung der Solarmodule den Stromertrag. Ideal eignen sich nach Süden ausgerichtete Dachflächen mit einer Neigung von 30 bis 45°. Über eine optimale Sonneneinstrahlung zur Mittagszeit erzielen Sie die besten Erträge. Aber auch Anlagen, die nach (Süd-)Osten bzw. (Süd-)Westen ausgerichtet sind, können in den Morgen- und Abendstunden sehr gute Erträge erwirtschaften. Die gesteigerte Stromproduktion zu den Tagesrandzeiten eignet sich besonders für Haushalte, die einen hohen Eigenverbrauchsanteil des Solarstroms erreichen möchten.
Montageart festlegen
Die Mehrzahl der PV-Anlagen befindet sich auf Hausdächern. Immer häufiger werden Solarmodule aber auch an Häuserfassaden oder an Balkonen befestigt. Hier finden Sie Informationen zu den verschiedenen Montage-Optionen für Solaranlagen zusammengefasst.
Dachmontage „aufdach“
Wird eine Solaranlage „aufdach“ montiert, bedeutet dies, dass die PV-Module oberhalb der bestehenden Dacheindeckung befestigt werden. Die Aufdach-Montage ist die am weitesten verbreitete Form der PV-Installation. Die Module werden mithilfe spezieller Halterungen auf den Dachziegeln bzw. dem Dachdeckmaterial befestigt. Eine Aufdach-Montage ist grundsätzlich auf jeder Dacheindeckung möglich. Es sollte jedoch vorab geklärt werden, ob die Statik des Daches die zusätzliche Last der PV-Anlage tragen kann. Ist ein Dach sanierungsbedürftig, so sollten die Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt werden, bevor die PV-Module montiert werden, um so doppelten Aufwand zu vermeiden. Zur Sanierung vor PV-Montage verpflichtet sind Dächer, in denen asbesthaltige Materialien verbaut wurden.
Die Aufdach-Montage ist auch für Flachdächer geeignet. Hier werden die Module mit speziellen Aufständerungen im optimalen Neigungswinkel befestigt.
Dachmontage „indach“
Wer sich aus Gründen der Ästhetik und des Denkmalschutzes nicht mit der Aufdach-Montage von PV-Modulen anfreunden mag, kann stattdessen auf die sogenannte Indach-Montage zurückgreifen. Bei dieser Montageform ersetzen die PV-Module die klassische Dachhaut (also z.B. die Dachziegel) und übernehmen neben der Stromproduktion auch die abdichtende und isolierende Funktion des Daches. Die Indach-Montage ist außer bei Reetdächern auf allen Schrägdächern anwendbar. Indach-Photovoltaikanlagen zeichnen sich durch ein einheitlicheres Erscheinungsbild als Aufdach-Anlagen aus und können vor allem für Hausbesitzer interessant sein, die ihr Dach ohnehin sanieren und dämmen wollen.
PV-Dachziegel
Solardachziegel sind besonders dann eine Alternative zu herkömmlichen PV-Modulen, wenn sie auf einem Neubau angebracht werden oder wenn das Dach eines Altbaus ohnehin saniert und neu gedeckt werden muss. In diesen Fällen kann auf eine herkömmliche Dacheindeckung verzichtet werden, was Materialkosten spart. Die Solardachziegel bestehen in der Regel aus Keramik, Kunststoff oder Glas. Sehr kleine PV-Module werden entweder mechanisch oder mit Klebstoff auf den Ziegeln befestigt oder direkt in diese integriert. Jeder Solarziegel hat seine eigene Verkabelung. Mehrere Ziegel werden zu einer größeren Einheit zusammengefasst. Dank ihres unauffälligen Erscheinungsbildes eignen sich Solardachziegel besonders für denkmalgeschützte Gebäude. PV-Dachziegel erreichen allerdings geringere Wirkungsgrade als herkömmliche PV-Module und weisen ein schlechteres Preis-Leistungsverhältnis auf.
Fassaden-Montage
Vor allem an Hochhäusern werden auch immer wieder die Fassaden genutzt, um PV-Module daran anzubringen. Ein Nachteil der Fassaden-Montage ist, dass die Module nicht im optimalen Neigungswinkel an der Hauswand montiert werden können. Dadurch erreichen die Module geringere Wirkungsgrade als Module auf Dächern oder Freiflächen.
Module und weitere Komponenten auswählen
Ist die Entscheidung gefallen, wo und auf welche Montageart die PV-Anlage angebracht werden soll, ist es an der Zeit, über die einzelnen Komponenten der Solaranlage nachzudenken. Welche Module eignen sich für die ausgewählte Fläche am besten, welcher Wechselrichter passt am besten zur Anlagengröße und soll zusätzlich ein Solarspeicher angeschafft werden? Weitere Informationen darüber, worauf Sie bei der Auswahl der Komponenten achten sollten, finden Sie in unserer Übersicht zu Modulen und Komponenten für Photovoltaik. Gerne unterstützen unsere Fachpartner Sie bei der Zusammenstellung der perfekten Photovoltaikanlage - fordern Sie ganz bequem über unsere Photovoltaik Online Beratung Angebote von bis zu vier Anbietern an.
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Um zu gewährleisten, dass einer sicheren und einwandfreien Nutzung der PV-Anlage nichts im Wege steht, sollte die Montage einer Photovoltaikanlage immer durch qualifizierte und erfahrene Solar-Fachbetriebe erfolgen. Die Kosten für die Montage liegen bei ca. 150 bis 220 Euro pro Kilowattpeak installierter Nennleistung und unterscheiden sich je nach erforderlicher Montageart, abhängig von den Gegebenheiten vor Ort. Somit machen die Montagekosten insgesamt nur ca. 10 % der Photovoltaik-Anschaffungskosten aus. Eine fachgerechte Photovoltaik-Installation ist aber entscheidend für eine 20 Jahre und länger gut funktionierende PV-Anlage.
Eine Eigenmontage führt in der Regel auch zu einer geringeren Gewährleistungs- oder Garantiephase und kann höhere Versicherungsbeiträge nach sich ziehen. Die Montage sollte bei einer PV-Anlage auf einem Ein- oder Zweifamilienhaus innerhalb eines Tages möglich sein. Wichtig ist, dass am Tag der Installation trockenes Wetter herrscht.
Anmeldung beim Netzbetreiber und Inbetriebnahme
Sind die Module montiert und an den Wechselrichter angeschlossen, muss die Anlage unbedingt beim Netzbetreiber angemeldet werden. Außerdem sollte ein Inbetriebnahmeprotokoll angefertigt werden, das den Zeitpunkt der Inbetriebnahme nachweist. Nur so profitieren Sie von der gesetzlichen Einspeisevergütung.
Schließlich sollten Besitzer einer neuen PV-Anlage sich von ihrem Solar-Fachpartner eine ausführliche Einweisung in die genaue Funktionsweise der PV-Anlage geben lassen und alle Unterlagen abheften, sodass sie bei der nächsten Steuererklärung griffbereit sind.
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Gute Photovoltaik-Mietverträge sind Rundum-Sorglos-Pakete. Der monatliche Mietpreis umfasst Planung, Installation, Montage, Wartung, Reparatur, Versicherung und Kundenservice. Miet-Anbieter sollten die gesetzliche Einspeisevergütung an Sie weiterleiten und Ihnen die Möglichkeit geben, die Anlage nach Ablauf der Mietdauer für einen symbolischen Preis zu erwerben und weiterhin zu betreiben.